Es war moi a griabigs Dorf irgendwo in de Alpen, des moi wieda am End vom Jahr da Weihnachtszeit entgeng gseng hod: fast an jeda Eckn ham si de dunklen, mit Stoa pflasterten Gassn in hell-leichtende Straßn vawandelt, in dene vui gloane Hüttn siaße Lebkuacha und Weihnachtsblatzal obotn ham. Vor da Kirch im Zentrum is a riesiga, bunt gschmückta Tannabaam gstandn, der scho am Ofang vom Gschäftsgassal zum seng war: Bsonders auffällig war de große Spitzn mit a Figur vom heiligen Florian, am Schutzpatron vo da Feierwehr.
Lucius, a gloana 10-jähriga Bua is grod mit seine Äidan üban Christkindlmarkt gschlendert: Überoi hods siaße Blatzerl und warmen Punsch gem und er hod de Zeit mit Karusellfahrn und Schlittschuahlaffa vabrocht. Lucius hod mit seine Äidan in am großn, ehemaligen Adelshaus direkt im Dorfzentrum gwohnt: Vo seim Kindazimma aus hod er sogar den großn Christbaam mit da goldenen Spitzn seng kenna! De Weihnachtszeit war in seina Familie imma geprägt vo üppigm Essn, vui Gschenka und Treffen mit seine entfernten Vawandten, wos wiederum no mehra Essn und no mehra Gschenk ghoaßn hod.
A anderer Bua aus’m Dorf war Arthur, welcha mit seim arma Großvoda in am morschen, oidn Hoizhaus am Ofang vo da bunt-gschmücktn Straß gwohnt hod. Arthurs Äidan warn vor a baar Jahr bei am Verkehrsunfoi verunglückt, wesweng er eben bei seim Opa glebt hod, welcha aba in de letzn Jahr imma kränka woan war. A Arthur hod d’Weihnachtszeit gliebt, er hod so vui scheene Erinnerungen an de ruhign, gmiatlichen Dog ghabt, ois seine Äidan no glebt ham. Damois hod Arthur imma rot-weiße Weihnachtsdekorationen aus Babier mit seina Muatta bastlt, de woÄs an de Fenstascheim vo da festlich geschmücktn Wohnung aufghängt ghabt ham. Des Jahr is as oide Hoizhaus des oanzige im Dorf bliem, an dem koane weihnachtlichen Basteleien obrocht woan san, bloß a Adventskranz is auf‘m staabign Küchndisch gleng, den wos Arthur sei Opa jeds Jahr vo am oidn Freind gschenkt griagt hod. Efters am friarn Omd is Arthur no alloa auf’n Christkindlmarkt ganga, oafach nur um zum schaun, de vuin buntn Farbn zu genießn und de siaßn Weihnachtsdüft eizumschnaufa.
Am Omd, ois grod as zwoate Liacht auf’m Adventskranz im gloana Hoizhaus brennt hod, hod Lucius sei Muatta erm gfrogt, wos er si denn des Jahr zu Weihnachtn wünscht. Da Lucius hod aba bloß griasgrämig geantwortet: „Ach woaßt Mama, i vasteh gar ned, warum ma si z’Weihnachtn übahaupts wos schenkt. Statt am Gschenk kannt’s ihr mir oafach so a Buiva gem, dann konn i mir selm wos kaffa. I hob eh scho gnua Gäid, dass i mir ois kaffa konn, wos i mog. Papa und du, ihr machts ja sogar an Betrog miteinanda aus, fia den ihr eich dann gegenseitig a Gschenk kaffts. Warum kaffts ihr eich des Gschenk dann ned glei selba? Des spart Zeit und jeda woaß selba besser, wos er mog“.
Lucius sei Muatta hod ned wiarglich a Antwort auf de Gsogt gwusst, is aba dadurch irgendwia a wenig zintig woan und hod gsogt: „Wenn des so is, dann schengan mia dir des Jahr gar nix, immerhin host ja scho gnua“. A da Lucius is jetzt grantig woan, is in sei Zimma glaffa, hod den Spuizeigfeierwehrmo gnomma, den er si letzts Jahr vo da Mama gwünscht hod und hod’n aus’m offna Fensta aussegschmissn, durch des jetzt d’koide Dezembaluft mit am Hauch vo Pfeffernussn pfiffa hod. „I brauch eire Gschenka ned, der blede Feierwehrmo is sowieso scho lang nimma im Trend!“ hod da Lucius bleart und de Zimmadia hinta si zuagschlong.
Am selbn Omd hod si da Arthur dafia entschiedn, moi wieda auf’n hellen Christkindlmarkt zum geh, nochdem er de zwoa brennenden Kerzn auf‘m Adventskranz leichtn gseng hod, welche as dustere Küchnzimma zumindest a bissl aufgheitert ham. Oiso is er loszong und hod de rauschende Kulissn beobacht: überoi san lachande Menschen gstandn, de Punschkessel ham Nebelschwadn in im Kerzenliacht schimmernden Himme dampft und Arthur hod d’griabige Stimmung oafach nur gnossn. Ob er aa des Jahr wieda Gschenka griang soiat? Letztes Jahr hod er vo a Vakauferin an großn, brauna Lebkuacha gschenkt griagt, den er no 4 Wochan aufghoitn hod, bevor er’n genussvoi vaschlunga hod. Arthur is de komplette Straß obeganga, da festlich gschmückte Christbaam is imma näher kemma, bis er letztendlich vorn am Kirchenturm okemma war. Do war a da beste Lebkuachavakauf vom ganzen Markt und so hod Arthur kurz de Aung zuagmacht, um oamoi diaf Luft zum hoin und den würzigen Gruch vo Weihnachtn voi zum gspian. Ois er d’Aung mit am herzlichen Grinsn wieda aufgmacht hod, is erm a gloans, stechend rots Drum aufgfoin, des nebam Lebkuachastand leblos am Bodn gleng is. Arthur hod de rote Figur skeptisch aufghom und ned schlecht gstaunt: Es war a Spuizeigfeierwehrmo, den woi ebba valorn hod! Arthur hod noch links und rechts gschaut, um si zum vergewissern, ob ned irgendebba de Figur vamisst hod, aba er war as oanzige Kind weit und breit, des um de Zeit no auf’m Christkindlmarkt untawegs war, oiso hod er den gloana Feierwehrmo strahlend in sei Daschn gschom und is zruck Richtung dahoam gschlendert.
„Wia woi so a Lebn ois Feierwehrmo warad? Bestimmt dat ma vui Leid helfa und warad sehr beliebt, außerdem losst si’s sicha guad lebn ois Feierwehrmo“, so hod si da Arthur staad bei si docht und hod imma moi wieda de gloane Feierwehrfigur aus seina Daschn zong, um si dro zu erinnern, wos fia a scheens Spuizeig er jetzad ghabt hod. Auf’m hoibn Weg hoamzua is er an am gloanan Punschstand vorbeikemma, auf dem as Wappen vom heiligen Florian prangert hod: D’Feierwehr war oiso a do! Sofort is da Arthur freidig zu de Punschvakäufer ganga, um erna sei neis Spuizeig zum zoang.
„Hawedere ehrenwerte Feierwehrleid, konn i a bissl mehra vo eich wissen? So gern warad i doch spada moi a echta Feierwehrmo!“, hod da Arthur euphorisch gsogt und mit seim Feierwehrmanschgerl hi und hergwedlt. „Na, des san doch moi guade Neiigkeiten, mia Feierwehrler brauchan so muatign Nochwuchs wia di“, hod oana der Männa in dem gloana Hoizstodl glacht, „und wos fia a scheens Spuizeig du do host, damit bist ja scho bestens ausgrüst! Gern vazäih i dir a wenig vo unserm Feierwehrmo-Lebn!“.
Und so is da Arthur no bis spad in d’Nocht mit leichtende Aung in da klirrenden Kältn am gloana Hoizstand stehbliem und hod de Gschichtn vom Feierwehrmo zuagheart. Ois er hoamganga is, do hod er davo draamt, aa irgendwann amoi a echta Feierwehrmo zum sei und a normals, zfriednes Lebn führn zum kenna. Dahoam okemma hod er de gloane Feierwehrfigur auf de Oblage neba seim knarzign Bett glegt und vor si hidraamt: Des Jahr hod er sei scheenstes Gschenk scho vor Weihnachtn griagt.
A baar Dog spada war’s nachad soweit: es war endlich da Dog vom Heiligomd und Arthur is vo seim Opa scho sehr friah aufgweckt woan: „Auf gäds Arthur, heidi s Weihnachten, loss uns auf’n Markt geh!“. Scho de letzten Jahr warn sei Großvoda und er imma friah aufgstandn, um den Dog voi auszumkosten: olle Menschen ham so a fröhliche Ausstrahlung an dem Dog und um d’Wette glächlt, und Arthur sei Opa hod imma sehr vui Gschenka vo de ganzen Leid griagt, de er im Dorf kennt hod: so hod si da Arthur an a fein duftends Brot mit am würzigen Kas im letzn Jahr erinnert, welchas de zwoa noch da Weihnachtsmess feierlich zamgessn ham. Des Jahr hod erna da Dorfwirt a dampfende Weihnachtssuppn in am Kochtopf gem und gsogt: „A gesegnetes Weihnachtsfest und a frohs neis Jahr“. Ois de zwoa am Hoizstadl vo da Feierwehr vorbeiganga san, hod oana vo de Feierwehrla am Arthur a gloane Dofe Schoklad zuagschom, grinst und gmoant: „i wünsch da a frohs Fest, gloana Feierwehrmo!“.
Noch a gwissn Zeit auf’m Christkindlmarkt, in der vui gred, gessn, drunga und de Weihnachtsstimmung gnossn woan is, san Arthur und sei Opa zur abendlichen Weihnachtsmess in da großen Dorfkirchn ganga. Da Pfarra hod davo predigt, dass da wahre Geist vo Weihnachten ned nur aus Schenga, sondern da Gemeinschaft und’m Wäidfriedn besteht, anschließend ham olle no zam Weihnachtsliadl gsunga und san abschließend unta Kerzenschein singend aus da Kirch auszong. Aufgmuntert vo olle dene scheenan Eindrücke is da Arthur danoch mit seim Opa de vawachte, mittlerweile laare Dorfgassn entlangganga, vorbei an de vorher no so lebhaften Weihnachtsstandl, bis de zwoa schließlich in ernana oidn, knarzign Hoizhüttn okemma warn. Do hod da Opa no de würzige Weihnachtssuppn vom Dorfwirt erhitzt, nomoi olle vier Kerzen vom Adventskranz okent und Arthur a Weihnachtsgschicht vorglesn. De zwoa ham no a wenig im dumpfen Kerzenschimma miteinand gspuit, bevor’s miad und glücklich ins Bett gfoin san. „Frohe Weihnachten Opa“, hod Arthur gflüstert, ois da Opa de Dia vom gloana Kindazimma hinta si zuagmacht hod.
Zur gleichen Zeit hod si a Lucius‘ Familie im prächtign Haus neba da großen Dorfkirch bestens auf’n Heiligomd eigstimmt: Da Disch war festlich deckt mit de herrlichsten Speisn und überoi im großen Wohnzimmaraum san sorgfältig vabacklt Gschenka umanandagleng. D’Familie hod si scho highockt und zum Mahlgebet eigfundn ghabt, ois de Kirchenglockn an Beginn vom Omd eigleit ham. Lucius hod a weng auf seim Della rumgstochert, aba ned wiarglich Hunga ghabt und is an Fensta ganga: unten vor da Kirch hod er Dutzende vo Menschn gseng, welche woi grod aus da Weihnachtsmess kemma warn. Sie ham olle glücklich ausgschaut, ham moi mit dem oana und dann mit dem andern gratscht, doch fia’n Lucius ham’s vo obn nur wia gloane Spuizeigfigurn ausgschaut. Und so weid weg de Leid gwen warn, so gern warad da Lucius in dem Moment selm unta erna gwen, hätt glacht und warad a ganz normala Bua an dem heiligen Omd gwen. „Kimmst du bitte wieda zruck an Disch?!“, hodn sei Voda mit strenga Stimm gmahnt und widerwillig is da Lucius nachad zruck an sein Blotz gschlendert. Wia zwunga is erm bloß de ganze Zeremonie vorkemma, de fia erm nur a Eihoitn sinnlosa, strenga Regeln bedeit hod. Irgendwia ham erm de lieblos aufgstapltn Gschenka ogwidert, weil er genau gwusst hod, in welcham Backerl welcha Spuizeig drin war. Auf oamoi is a Ruck durch Lucius ganga und ois is erm z’vui woan: er is vo seim Blotz aufgstandn, zahnad in sei Kindazimma grennt und hod hinta erm zuagsparrt. Sei Voda hod no probiert hinta erm herzulaffa und gruafa: „Wos is’n los Lucius? Kemma ned ganz normal unsa Weihnachtsfest feier wia jede andere Familie aa?“. Lucius hod sei Stirn gega de zuagsparrte Dia gloahnt und gantwortet: „Wia gern dat i aa so Weihnachtn feiern wia de Leid in dera Kirch! Aba bei uns gäd’s ned um as Zamsei, es gäd nur um Regeln und Schenga, i mächad heid gern alloa bleim!“
„Wia du mogst“, hod Lucius sei Voda trotzig gsogt, „dann konnst vielleicht a glei a weng drüba nochdenga, wia du uns olle an Omd vasaut host!“. Dann is er zruck ins Esszimma ganga und Lucius hod si in sei Bett glegt und no lang üban Sinn vo Weihnachtn nochdocht, bevor erm de stille Nocht langsam in Schlof glegt hod.
In dem Moment, in dem noch und noch aa de andern Liachta ausganga san, hod no oa Haus am Rand vom Dorf ganz hell gflackert: Da Adventskranz in Arthur seim Haus hod Feia gfanga und is auf’m hoizern Wohnzimmadisch entbrennt! „Feia, Feia!“, hod Arthur sei Opa jetzt ganz aufgregt mit schwacha Stimm gschrian und an Arthur aus seim diafn Schlof grissn. As Feia hod mittlaweile fast as ganze Wohnzimma daglangt ghabt und de zwoa san huastend und keuchend am Rand vo da Wand entlang nach draußen glaffa, um si vor de stechenda Flammen in Sicherheit zum bringa. Ois‘ mit vui Glück und am no gressern Schrecka draußn in da Kältn oglangt warn, ham’s scho gheart, wia a lauts Heulen de Gassn aufgschreckt hod: D’Feiawehr is kemma! Vui Männa und Fraun ham jetzt probiert de haushohan Flammen mit Wassa aus Eimern zum löschn, aber ois war vageblich: As gloane Hoizhaisl hod weida brennt und as dunkelbraune Hoiz in a diafschwarzs Irgendwos vawandelt, welchas jede Sekundn kurz davor war endgültig zamzumfoin.
„Des duad uns sehr leid, wos fia a schreckliche Weihnacht!“, hod da Feierwehrmo gsogt, den da Arthur am Christkindlmarkt kenna glernt ghabt hod. „Hauptsach, uns is nix bassiert“, hod Arthur sei Opa gantwortet und am Arthur üba sei brauns Haar gstreichelt.
Mittlerweile hod si as ganze Dorf vor dem niedabrenntn Haus vasammelt und a baar Leid ham Punsch und Lebkuacha an de rumstehenden Leid vateilt. Auf oamoi hod oana vo de Dorfbewohna ogfanga a Weihnachtsliadl ozumstimma, woraufhi erst amoi olle Dorfbewohna a bissl vadutzt gschaut ham, dann is aba oana noch’m andern in’s Weihnachtsliadl mit eigstimmt. De brennande Hitzn vom obbrennadn, oidn Haus hod olle mehr ois gnua gwärmt und ohne zu wissen warum, ham de Bürga as Zammakemma an dem friarn Moang vom ersten Weihnachtsfeierdog staad gfeiert.
Bloß Arthur und sei Großvoda warn sehr traurig und vaängstigt, weil’s ja in dem Moment no ned gwusst ham, wia’s jetzt weidageh soit und wo’s in Zukunft wohna kanntn. Des oanzige, des da Arthur aus’m oidn Haus retten hod kenna war da gloane Feierwehrmo, den er jetzad ois letzts Übableibsel fest in seine Händ ghoitn hod. In dem Moment is da Lucius kemma, der an traurigen Arthur bemerkt ghabt hod und nachad probiert hod, erm zu trösten, ois er sei Spuizeig wiedadakennt hod. „Hey, du host ja mein oidn Feierwehrmo, den i letzts moi aus’m Fensta gschmissn ghabt hob! Unten am Sockel miassad no mei Nama steh“, hod da Lucius mit am bedachtn Grinsn gsogt.
Arthur hod de Spuizeigfigur am Bodn gmustert und tatsächlich: in schwarza Schrift war ‚L U C I U S‘ auf’m Sockel eigschriem. „Des duad ma Leid“, hod Arthur gschnieft und war brudal traurig, dass erm jetzt a no as letzte vabliebene weggnomma wern dat, „dein Nama auf da Figur hob i echt ned gseng, du konnstn aba wiedahom“. Arthur hod sein Kopf gsenkt und Lucius den Feierwehrmo entgenggstreckt, woraufhi der nur lachad an Kopf gschüttelt und gmoant hod: „Na na, i bin ja selm schuid, dass i erm weggschmissn hob. Außerdem is heid Weihnachtn und i find, dass aa du an dem Dog a bissl glücklich sei soitst! Mei Wunsch hod si nämlich scho erfüllt: i woit oafach nur a ganz normala Bua sei und mit olle andern Dorfbewohna a scheens Weihnachtn feiern!“
„Des….des is wiarglich sehr nett, mease dir!“, hod da Arthur üba beide Ohrn gstrahlt, hod er damit jetzt wenigstens an gloanan Trost in der aschwaren Stund ghabt. „Nur woaß i ned, wia i des Weihnachtn genießn soi, i woaß ja ned amoi, wo i heid Omd schlaffa ko!“, hod er nochdenklich hinzuagfügt, woraufhi da Feierwehrmo vom Christkindlmarktstand aufghorcht ghabt hod und mit lauta Stimm verlautn hod lossn: „Wos fia a Zufoi, dass grod vorn nebam Feierwehrhaisl a Wohnung frei woan is! A reicha Bürger vom Dorf hod si a neis Anwesen baun lossn und de oide Wohnung da Dorfverwoitung übagebn, i glaab, mia ham damit scho an neien Mieta gfundn, oda?“ Jetzt ham olle Dorfbewohna gjubelt und in d’Händ glatscht, a baar ham „Hurra“ und „Frohe Weihnachtn“ bleart und da Feierwehrmo hod sei Rede fortgführt:
„Leida war des oide Haus nimma zum retten, aba damit neamands behauptn ko, dass unsa Feierwehr umsonst war, kennts ihr olle ab Mittog zu uns in’s Feierwehrhaus kemma, mia wern do a großes Weihnachtsessn fia olle Dorfbewohna veranstoitn! Denn oans hob i und i glaab mia olle heid glernt: An Weihnachtn gäd’s ned darum, si gengseitig de gresstn Gschenk zum macha, sondern de Menschen und de Gemeinschaft zum schätzn, de oam wiarglich wichtig san! Dene Leid a echte Freid zum macha is mehra wert ois as neiste Spuizeig oda da deierste Juwelierring, es is mit Goid wahrlich nimma aufzuwieng! Losst’s uns des und olle kommenden Weihnachtn bewussta im Kreis vo dene Menschen vabringa, de uns wiarglich wos bedeitn!“
Noch dera Ansprache ham olle Dorfbewohna glatscht, si gengseitig umarmt und da Arthur hod seng kenna, wia seim Opa a gloane Träne üba’s rechte Aug glaffa is. Fia olle soit der Dog woi as unvergesslichste Weihnachtn oller Zeitn bedeitn. Und so is kemma, dass des gloane Dorf in de Alpen de wahre Bedeitung vo Weihnachtn an dem oana koidn Moang kennaglernt und si vo do o imma an de wiarglich wichtigen Sachan erinnert hod, wenn’s auffegschaut hod zur großen Statue mit’m heiligen Florian, am Schutzpatron vo da Feierwehr.