In da heidign Zeit konn ma eigentlich scho vo Glück redn, wenn de Kinda wissen, dass an Weihnachtn ned nur drum gäd möglichst vui neie Spuisachan und Gschenk zum griang. Umso erleichternda fuit si’s o, wenn da Unterschied zwischen Nikolo und Weihnachtsmo no bekannt is und am 24.12 as Christkindl statt am Santa Claus kimmt.
Ollerdings konn man o diafa geh und feststelln, dass de Weihnachtszeit eigentlich koan christlichen Hintergrund hod, sondern scho bei de oidn Germanen a ganz spezielle Zeit war: de Rauhnächte!
De Germanen ham no koa Zeitrechnung ghabt und ham as Jahr zwischen Sonnen- und Mondjahr unterschieden. As Sonnenjahr hod 365,25 Dog ghabt und is vo Wintasonnawend zu Wintasonnawend ganga. As Mondjahr hod 12 Mondmonat ghabt und is war desweng nur 354 Dog ghabt, weil oa Mondzyklus(Monat) „nur“ etwa 29,5 Dog beinhaltet. Aus dem Grund san zwischen dem oiden und neien Jahr no 11 Dog und 12 Nächte bliem, de sogenannten „Rauhenächte“, welche genau zur Wintasonnawend ogfanga ham. Jede vo dene 12 Nächte hod fia de Germanen jetzt a prophetische Bedeitung fia’s neie Jahr ghabt, d.h. de erste Nocht fia Januar, de zwiate fia Februar usw.
Durch as verbrenna vo Harze und Kraita hod ma ghofft, dass durch de Raicharung vom Haus und Stoi bäse Geista fernghoitn wern und as Schlechte vom oidn Jahr befreit wern soit, woher si a da Nama „Rauhnocht“(vo „Rauchnocht“) obleitet. De Perchtenläufe in vui boarische Derfa und Regionen kemman a doher, wesweng meistens da Rach aufgäd, wenn de wuidn Gstoitn auf am Christkindlmarkt erscheinan. Des Fest, des in de Rauhnächte gfoin is hoaßt „Julfest“, typisch dafia is, dass jeda olle schlechten Gedanken und Verhoitensweisen obleng soidat. A des Bleigiaßn und de Vorsätze fia’s neie Jahr kemman doher und san in dene 12 Nächt festglegt woan.
Weil des Fest so wichtig fia de Germanen war, hod de Kirch de Geburt Jesu auf de Rauhnächte glegt, damit as Christentum „bequemer“ ozunemma is. Des Weihnachtsdatum 24.12 bzw. 25.12 gäd auf an Rechenfehla zruck, ursprünglich war de heilige Nocht oiso de erste Rauhnocht noch da Wintasonnawend, in dem Jahr warad des da 21.12. Und aa da vermutete Weltuntagang 2012 is auf des Datum gsetzt woan, weil do da Mayakalenda aufgherrt hod, wesweng davo auszugeh is, dass a in da Maja-Kultur de Wintasonnawend wichtig gwen is.
Aus dem Grund soitn a „unchristliche“ Leid, de am Weihnachtsfest ned so vui Bedeitung schengan, si auf de Zeit eilossn, um nomoi a bissl zu reflektiern und de bsondere Zeit auf si wirken zum lossn.