„A Bierle in da Sun“ – zumindest beim Albumtitl werds eigentlich koan gem, der si damit ned ofreindn konn. A bei da Musi vom Hafner Beni aka. am Oimara ko ma si schwar vorstäin, dass Leid gibt de, wenn scho ned gschmacklich auf da säibn Wäinläng, as musikalische Talent obstreitn kennan: Wiedaerkennungswert, ausgfeilte Texte und a subba Stimm‘ ergem an Künstla, der gwies de nachsten Jahr n ovo si redn macha werd.
As Debütalbum fangt mit dem o, wos erm dabei auf koan Foi bassiern derf: dass sei Fortbewegungsmittel an Geist aufgibt. In Da Karrn is hi singt da Oimara unterhoitsam über de woi nur aufm Land ozutreffende Situation, dass as oide Auto mittn in da Pampa nimma ospringt. Im Anschluss foing mit Schnuckiputzi, Lago di Bonzo und Rastaman drei innovative Stimmungsaufheller, wobei vor ollem Schnuckiputzi ois Ospuitipp gäitn ko.
Danoch werds mit a gfuivolln Balladn üba d’Ledahosn direkt melancholisch, auf jeden Foi is „Lederhosn“ oans der bestn Liadl vom Album!
Beim „Hiatabua“ und „Stammdisch“ herrt ma de Band ziemlich stark naus, wobei de Stückl si sehr amerikanisch jazzlastig oherrt. Während da „Stammdisch“ textlich sehr unterhoitsam is spieglt da „Hirtabua“ de Sicht vo am Außenseita wieda.
Genauso wia as „Heli“-Liadl woi sehr stark Gschmackssach, je nachdem ob ma mit der teilweise fragwürdign Ernsthaftigkeit zurechtkimmt, de imma wieda bei olle dene Liadl(außa Stammdisch) midschwingt.
As Titlliadl „Bierle in da Sun“ is zwoamoi aufm Album drauf: oamoi ois Bandversion und oamoi ois unplugged-Version, wobei de zwoatere irgendwie bessa basst, wahrscheinlich weils ned so glatt wirkt, wos dem ganzn an angenehman Charakter gibt. Zurecht des bis dato bekannteste Liadl vom Oimara!
„Rosali“ is ebenfois a echt griabigs gmiatlichs Liadl, des bei efterm Herrn imma bessa ins Ohr gäd.
„Oa Chines“, „Mei Hund is a Gourmet” und “Jaga hollarähi” bassn irgendwia ned richtig zum Album und san eher schwächere Liadl. Vor bei ollem „Mei Hund is a Gourmet“ erinnert da Oimara eher an Hans Söllner, der erm aber eigentlich musikalisch vollkommen unterlegn is. De Liadl datn bei am Auftritt mit Sicherheit guad bassn, fia öfteren Hörgenuss kennans aber leider ned mitm restlichen Album mithoitn.
A wirklich kompletta Kontrast is „Die Welt von oben“, welches trotzdem ois oans der bestn, wenn ned sogar ois des beste Liad vom Oimara überhaupt guitn derf: Abseing vom unglaublich entspannenden und perfekt ausblanciertem Sound regt da Text auf a subtile Art sehr zum Nochdenga o und offenbart a Seitn vom Oimara, de durchaus Potential hod.
Wer si oiso a schnäis Buidl vom Oimara macha mog, der spuit am Bestn „Bierle in da Sun unplugged“, „Die Welt von oben“ und „Schnuckiputzi“ o, um sein Facettenreichtum guad überschaun zu kenna. Olles in ollem a sehr solides Album, des allerdings mit Sicherheit no gesteigert wern konn: Da Oimara hod das Zeig dazua, DER neie Superstar der boarischn Musi zu wern und darüber hinaus durch des große musikalische Talent jenseits des Weißwurstäquators bekannt zu wern. Ob erm des gelingt woaß woi nur da „Mann im Mond“, auf jedn Foi wars gscheid vo erm zu geh!